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Kaiserburg Nürnberg

Palas mit Dauerausstellung »Kaiser – Reich – Stadt« und Doppelkapelle

 

Bild: Kammer des Kaisers

Kammer des Kaisers

 

Der ursprünglich als "des Kaisers grüne Kammer" bezeichnete Raum wurde zeitweilig als Schlafgemach genutzt. Die prachtvolle, gemalte Adlerdecke stammt aus dem 15. Jahrhundert. Der große doppelköpfige Reichsadler, der die gesamte Decke einnimmt, steht, heraldisch verkehrt, gelb auf schwarzem Grund.

1520 verdeckte man den Adler mit der Wappendecke, die sich heute in der Stube befindet, um den neu gekrönten König Karl V. zu ehren. Wieder ans Tageslicht kam das kaiserliche Wappentier bei Umbauarbeiten im Jahr 1834. Im Zweiten Weltkrieg war die Decke ausgelagert und konnte nach 1945 unbeschadet wieder angebracht werden.

Die Holzvertäfelung an der Nord- und Ostwand mit grün in grün gehaltenen Renaissancegrotesken wurde 1934 unter Rudolf Esterer restauriert. Ebenso legte man das Wandgemälde mit Kaiser Karl V. und seinem Bruder und Nachfolger Ferdinand I. frei, welches im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und beim Wiederaufbau ergänzt wurde.


 
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